Manaus liegt mitten im Dschungel des Amazonas
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Der Bundesstaat Amazonas in Brasilien besteht hauptsächlich aus Wasser und Wäldern. Mitten im Bundesstaat Amazonas liegt die brasilianische Stadt Manaus, also mitten im Regenwald. Mit einer Tageshöchsttemperatur von 32 °C ist der Amazonas eine der wärmsten Regionen Brasiliens. Die hohen Temperaturen und Feuchtigkeit machen das Klima angenehm, aber schwül, wie in den Tropen. Es ist das ganze Jahr über heiß.
Im Allgemeinen sind April bis Oktober die besten Reisemonate und Oktober bis Februar die besten Monate für den Nordosten, aber es gibt andere kleinere klimatische Unterschiede zwischen den Regionen.
Manaus liegt mitten im Dschungel des Amazonas
Der Bundesstaat Amazonas in Brasilien besteht hauptsächlich aus Wasser und Wäldern. Mitten im Bundesstaat Amazonas liegt die brasilianische Stadt Manaus, also mitten im Regenwald. Mit einer Tageshöchsttemperatur von 32 °C ist der Amazonas eine der wärmsten Regionen Brasiliens. Die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit machen das Klima zwar angenehm, aber auch schwül – typisch für die Tropen. Es ist das ganze Jahr über heiß. Im Allgemeinen sind April bis Oktober die besten Reisemonate, während Oktober bis Februar eher für den Nordosten Brasiliens geeignet sind. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Regionen kleinere klimatische Unterschiede, die man bei der Reiseplanung berücksichtigen sollte.
Die Geschichte von Manaus
Manaus hat eine faszinierende Geschichte, die eng mit dem Kautschukboom des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verbunden ist. Damals wurde die Stadt zu einem Symbol für Luxus mitten im Urwald. Durch den Reichtum des Kautschukhandels entstanden prachtvolle Gebäude im europäischen Stil, wie das berühmte Teatro Amazonas, das heute noch zu den Wahrzeichen der Stadt gehört. Mit Marmorböden aus Italien, Glas aus Frankreich und Möbeln aus England galt es als kulturelles Zentrum der Amazonasregion. Doch mit dem Ende des Kautschukbooms geriet Manaus in eine wirtschaftliche Krise. Erst viele Jahrzehnte später erlebte die Stadt durch Industrie und Tourismus ein Comeback. Heute ist Manaus ein Schmelztiegel aus Tradition, Moderne und Natur – das Tor zum größten Regenwald der Erde.
Was gibt es zu entdecken?

Die Stadt Manaus ist nicht nur das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Amazonasgebiets, sondern auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Expeditionen in den umliegenden Regenwald. Von hier starten zahlreiche Touren zu Dschungel-Lodges, Tierbeobachtungen und Bootsausflügen. Doch auch die Stadt selbst bietet spannende Sehenswürdigkeiten und einzigartige Erlebnisse, die man keinesfalls verpassen sollte.
Mindu Park
Dieser wunderschöne Naturpark liegt mitten im Herzen von Manaus und ist ein wahres Paradies für Naturfreunde. Der Parque do Mindu wurde gegründet, um das Ökosystem des Amazonas zu schützen, und ist heute ein Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten – unter anderem den seltenen Weißbüschelaffen (sagui-de-Manaus), der hier in freier Wildbahn lebt. Neben exotischen Vögeln wie Tukane und Papageien können Besucher mit etwas Glück auch Faultiere, Echsen und sogar kleine Schlangen sehen.
Die gut ausgebauten Wanderwege und Holzbrücken führen durch dichten Regenwald, vorbei an kleinen Flüssen und Seen. Außerdem gibt es ein Umweltzentrum mit interaktiven Ausstellungen, die über Flora, Fauna und die Herausforderungen des Amazonas-Gebiets informieren. Ein Highlight ist der Aussichtsturm, von dem man einen fantastischen Blick über die Baumkronen hat. Tipp: Am besten morgens besuchen, wenn die Tiere besonders aktiv sind.
Palácio Rio Negro
Wer die reiche Geschichte der Stadt erleben möchte, sollte unbedingt den Palácio Rio Negro besuchen. Dieses imposante Herrenhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts während der glanzvollen Kautschukära errichtet und war einst die Residenz des deutschen Kaufmanns Karl Waldemar Scholz. Später diente es als Gouverneurssitz, bevor es 1997 in ein Kulturzentrum umgewandelt wurde.
Heute beherbergt das Gebäude eine beeindruckende Sammlung an Kunstwerken, historische Möbel und ein Münzmuseum, das die wirtschaftliche Entwicklung der Region dokumentiert. Regelmäßig finden hier Kunstausstellungen, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt, die einen Einblick in die brasilianische Kunst- und Musikszene geben. Architekturliebhaber werden von der Mischung aus neoklassizistischen Elementen und Jugendstil-Details begeistert sein. Ein geführter Rundgang lohnt sich, um spannende Geschichten aus der Zeit des Kautschukbooms zu erfahren.
Schwimmende Straßen und Märkte
Manaus ist ein Paradebeispiel für die perfekte Anpassung an die Natur. Aufgrund der extremen Wasserstandsschwankungen des Rio Negro – bis zu 14 Meter zwischen Regen- und Trockenzeit – hat sich eine einzigartige Infrastruktur entwickelt: schwimmende Straßen, Märkte und sogar ganze Wohnsiedlungen auf Pontons.
Besonders sehenswert ist der schwimmende Hafen Porto de Manaus, der nicht nur ein logistisches Zentrum ist, sondern auch einen faszinierenden Einblick in das Leben am Fluss bietet. Hier legen täglich Frachtschiffe, Fähren und kleine Boote an. In den schwimmenden Märkten werden frischer Fisch, tropische Früchte, Gewürze und Handwerkskunst verkauft – ein perfekter Ort, um das authentische Amazonas-Flair zu erleben. Tipp: Eine Bootstour durch diese schwimmenden Viertel ist ein absolutes Muss, um die Anpassungsfähigkeit und Kreativität der Bewohner zu bewundern.
Strand von Ponta Negra
Der Praia de Ponta Negra ist nicht nur der beliebteste Stadtstrand von Manaus, sondern auch ein sozialer Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die gepflegte Promenade ist gesäumt von Restaurants, Bars und kleinen Souvenirshops. Hier kann man lokale Spezialitäten wie Tacacá (eine typische Amazonas-Suppe) probieren oder einen erfrischenden Kokosdrink genießen.
Tagsüber lädt der feine Sandstrand zum Sonnenbaden und Schwimmen im warmen, dunklen Wasser des Rio Negro ein. Besonders in der Trockenzeit (August bis November) ist das Ufer breit und ideal zum Entspannen. Abends verwandelt sich die Promenade in eine lebendige Partyzone mit Live-Musik, Tanzshows und regionaler Folklore. Der Sonnenuntergang über dem Rio Negro ist ein absolutes Highlight – die goldenen Farben, die sich im Wasser spiegeln, schaffen eine magische Atmosphäre, die man nicht so schnell vergisst.
Encontro das Aguas
Bei einem Ausflug nach Manaus erleben Sie ein ganz besonderes Naturschauspiel. Der Zusammenfluss von Solimões und Rio Negro. Normalerweise lassen sich die Wasserströme zweier zusammenlaufender Flüsse nicht trennen. Solimões ist eher sandbraun, während Rio Negro jedoch schwarz ist, sodass Sie den Unterschied mit bloßem Auge erkennen können. Der Rest ist auf den Unterschied in Temperatur und Strömung der beiden Flüsse zurückzuführen.
Wie reist man an nach Manaus?
Der schöne Hafen von Manaus ist ein großartiges Werk von britischer Ingenieurskunst. Manaus hat nicht nur kulturell viel zu bieten, sondern auch architektonisch. Jeden Februar findet ein aufregendes Karnevalsfest mit einigen der besten Sambaschulen Brasiliens statt.

Mit dem Schiff anreisen
Wenn Sie sich etwas abenteuerlustiger erleben möchten, können Sie auch ein Boot von Belem nach Manaus nehmen. Die Fahrt dauert 5 Tage. Erwarten Sie jedoch nicht zu viel Komfort. Dies ist nur verfügbar, wenn Sie an Bord eines Kreuzfahrtschiffs gehen.
Aus Europa anreisen
Von Europa landen Direktflüge nach Brasilien in Rio de Janeiro und / oder São Paulo, Brasiliens größter Stadt und Verkehrsknotenpunkt. Anschlussflüge führen Sie dann nach Manaus. Weitere Möglichkeiten sind der Flug über Miami in die USA, der direkt mit Manaus verbunden ist.
Aus Nordamerika anreisen
American Airlines bietet Direktflüge von Miami nach Manaus an. Eine andere Möglichkeit ist es, über den Flughafen Panama Stadt zu fliegen. Ein Flug über Sao Paulo und / oder Rio de Janeiro ist keine gute Option, da diese Städte südöstlich von Manaus liegen.
Aus anderen Teilen Brasiliens anreisen
Alle großen brasilianischen Städte haben Direktflüge nach Manaus. Vor der Ankunft in Manaus werden normalerweise ein oder mehrere Zwischenstopps eingelegt. Die Fluggesellschaften mit den meisten Flügen nach Manaus sind Azul, TAM und GOL.

Travelling by boat into the depth of Amazon Jungles in Cuyabeno National Park, Ecuador
Flusskreuzfahrt oder Lodgeaufenthalt – Zwei Wege in den Amazonas
Wer den Amazonas hautnah erleben möchte, steht vor einer spannenden Wahl: eine Dschungel-Lodge oder eine Flusskreuzfahrt. Beide Optionen bieten unvergessliche Eindrücke, unterscheiden sich aber in Atmosphäre und Komfort.
Die Flusskreuzfahrt – Amazonas im Panorama
Eine Kreuzfahrt ist ideal für Reisende, die Abenteuer mit Bequemlichkeit verbinden möchten. Die Kabinen sind komfortabel eingerichtet und meist klimatisiert, mit eigenem Bad und oft sogar Panoramafenstern. Während das Schiff den gewaltigen Strom befährt, genießen Gäste den ständigen Wechsel der Landschaft – von endlosen Urwaldkulissen bis zu kleinen Dörfern am Ufer. Tagsüber stehen Ausflüge mit Beibooten auf dem Programm: Erkundungen entlegener Flussarme, Tierbeobachtungen oder Besuche bei indigenen Gemeinschaften. Abends kehrt man zurück an Bord, wo ein Abendessen unter Sternen wartet. Vorteil: Man sieht die gigantische Weite des Amazonas, ohne ständig das Gepäck zu packen, und genießt ein hohes Maß an Komfort.
Die Dschungel-Lodge – Mitten in der Wildnis
Wer absolute Nähe zur Natur sucht, für den ist eine Lodge im Regenwald die richtige Wahl. Hier ist man umgeben von exotischen Geräuschen, spürt die tropische Luft und erlebt den Urwald mit allen Sinnen. Die Unterkünfte reichen von rustikalen Hütten bis hin zu luxuriösen Eco-Lodges. Aktivitäten wie nächtliche Tierbeobachtungen, Kanufahrten, Angeln und Wanderungen machen den Aufenthalt zum intensiven Naturerlebnis. Vorteil: Man ist direkt im Herzen des Dschungels – näher kann man dem Amazonas kaum kommen.
Empfehlungen zur Vorbeugung von Mückenstichen: Lotionen, langärmlige Kleidung, Moskitonetze, Cremes, Sprays usw. Auf Moskitofrei kann man sich darüber informieren.
Welche Option passt besser zu Ihnen?
Die Wahl hängt vom Reisestil ab: Flusskreuzfahrt: Für alle, die Komfort lieben und den Amazonas in seiner ganzen Breite erleben möchten. Lodge: Für Abenteurer und Naturliebhaber, die den Dschungel hautnah spüren wollen. Viele Reisende kombinieren beide Varianten: Erst einige Tage in einer Lodge, dann eine mehrtägige Kreuzfahrt – so erlebt man das Beste aus beiden Welten.




