Klassische Route durch den Süden Perus
Wir stellen euch in diesem Artikel eine klassische Route durch den Süden von Peru kennen mit allen wichtigen Orten und Sehenswürdigkeiten. Besichtigt das koloniale und moderne Lima; Cusco mit dem Erbe seiner alten Inka-Ruinen, wie Sacsayhuaman, Ollantaytambo und einem der Weltwunder, Machu Picchu; fahrt nach Arequipa mit seinem monumentalen Zentrum, das aus schönen kolonialen Kirchen und Wohnhäusern, welche aus weißem Vulkangestein gebaut wurden, besteht. Die Stadt ist ebenfalls berühmt für ihre typische Küche und ihre grüne Landschaft, und liegt am Fuß des Vulkans Misti. Überblickt die faszinierende Colca Schlucht, die tiefste der Welt und beobachtet die Adler beim Fliegen. Besichtigt die Stadt Puno und den höchsten befahrbaren See der Welt, wo Sie Uros und die Taquile Insel kennen lernen. Auf dieser Route seht und erlebt ihr das Beste der Kultur und Geschichte Perus.
Tag 1: Lima
Los geht es in der peruanischen Hauptstadt Lima. Aus Europa kommen hier täglich mehrere Flüge an, denn viele internationale Airline haben die Stadt in ihrem Flugplan
Höhe: 144 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 22°C
Tag 2: Lima – Stadtrundfahrt durch das koloniale Lima
Wir schlagen euch heute eine Stadtführung durch das koloniale Lima vor. Besucht die Kathedrale am Hauptplatz, die im Jahr 1555 errichtet wurde. Nach ihrer Zerstörung durch das Erdbeben von 1741 wurde sie unter der Leitung des Jesuitenpater Juan Rehr wieder aufgebaut. Die wunderschöne Fassade, aber auch der beeindruckende Innenraum mit seinem bemerkenswerten hölzernen Chorgestühl, den Altären und vor allem dem Grab von Francisco Pizarro, der im Jahre 1541 starb, laden zu einem längeren Aufenthalt ein. Als nächstes solltet ihr die Kirche von San Francisco, mit ihrem Kloster, dem Museum für koloniale Kunst und seinen Katakomben besuchen.
Weiter geht es zum Hauptplatz, der mit dem Regierungspalast, der Stadthalle und dem „Desamparados“-Bahnhof mehr als nur einen Besuch wert ist. Anschließend fahrt ihr durch die alten Straßen, in denen sich traditionelle Villen aneinanderreihen, viele mit Balkonen im maurischen Stil. Dann fahrt ihr durch die traditionellen Wohn- und gewerblichen Viertel des zeitgenössischen Limas, vorbei an Stätten der präkolumbianischen Kulturen. Von der Stadt aus könnt ihr den weiten Blick über den pazifischen Ozean genießen.
Als Abschluss dieses wunderbaren Tages in Lima besichtigt ihr das Rafael Larco Herrera Museum, gegründet 1926, das die größte Privatsammlung für Präkolumbianische Kunst in der Welt bietet. Die Sammlung konzentriert sich auf die raffinierten Keramiken der Moche-Dynastie und die Menschen, die entlang der nördlichen Küste von Peru zwischen 200 und 700 n. Chr. lebten. Erfahrt mehr über ihre Religion, Landwirtschaft, Verkehr, Tanz und Musik anhand ihrer keramischen Anfertigungen.
Höhe: 144 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 22°C
Tag 3: Lima – Arequipa – Besichtigung des Klosters Santa Catalina
Heute fliegt ihr nach Arequipa, einer wunderschönen Stadt im spanischen Kolonialstil unterhalb des prächtigen und majestätischen Vulkans Misti.
Später am Nachmittag beginnt ihr eure Stadterkundung. Besucht das beeindruckende Kloster Santa Catalina, das wichtigste Kloster Perus, eine ummauerte Festug, die vier Jahrhunderte lang als einziger Lebensraum für mehrere Generationen von isolierten Nonnen diente.
Während der Tour durch geht es durch den Kirchenkomplex mit vielen Kuppeln und Bögen in den Galerien und Altären. Dann lauft ihr zum Hauptplatz, dem Komplex San Francisco, der aus einem öffentlichen Platz, sowie zwei Tempeln (der Kirche von San Francisco und dem Tempel des Dritten Ordens), einem Kloster und der Fierro-Stiftung besteht, wo ihr ein Museum und einen Kunsthandwerk-Markt erkunden könnt. Die Kathedrale, befindet sich am Hauptplatz und wurde nach der Zerstörung durch einen Brand 1844, im Jahre 1868 vom Lucas Poblete, einem Arequipa, im Neorenaissance-Stil mit französischem Einfluss wieder errichtet und gilt seitdem als eine der größten Kathedralen Südamerikas.
Schließlich besichtigen ihr den spanisch-kolonial geprägten Stadtteil Yanahuara, 2 km vom Zentrum der Stadt. Das Viertel besteht aus schmalen gepflasterten Straßen und alten weißen Vulkansteinhäusern. Vom Aussichtspunkt kann ein herrlicher Blick auf die Stadt mit ihren drei Vulkanen: Misti, Chachani und PichuPichu genossen werden.
Tagesprogramm: Kultur und Geschichte
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höhe: 2,335 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 22°C
Tag 4: Arequipa zum Colca Tal
Nachdem Frühstück verlassen wir die “weiße Stadt” mit dem Ziel, Colca Schlucht, der tiefsten Schlucht der Welt. Von Arequipa aus überqueren wir die schneebedeckten Misti, Chachani und Ampato Vulkane, bevor wir die Colca Schlucht erreichen. Hier könnt ihr den berühmten und majestätischen Adler, den Andenkondor sowie Vicuñas, die durch die Hochebene wandern, beobachten. Wir fahren durch die Dörfer Torja, Chucura, Patapampa, mit ihren kolonialen Kirchen und inka-typischen landwirtschaftlichen Terrassen. Am Nachmittag könnt ihr entweder das Dorf Chivay besuchen oder ein Bad in den Thermo-Heilbädern von La Calera genießen.
Höhe: 3,400 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 16°C / 61°F
Tag 5: Colca Tal nach Puno – Titicacasee
Nach dem Frühstück fahrt ihr zum „Cruz del Cóndor Aussichtspunkt“, der den besten Überblick über die Colca Schlucht bietet und euch die Möglichkeit gibt, die majestätischen Kondore beim Fliegen zu beobachten.
Danach geht es weiter auf eurem Weg, auf dem ihr die Prä-Inka-Gräber besichtigen und in den Dörfern Pinchollo, Maca, Yanque, Cabanaconde Coporaque sowie den Amphitheatern von Ocolle, Chichinea und Colcas anhalten könnt.
Am Nachmittag fahrt ihr nach Puno, vorbei an Lagunillas, wo die typische Flora der Gegend und Wildvögel, Schafe, Vicuñas und Lamas zu sehen ist, immer mit den imposanten Anden-Bergen im Hintergrund. Schließlich erreicht ihr Puno am Titicacasee.
Höhe: 3,400 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur : 16°C
Tag 6: Puno zum Titicacasee
Am Morgen beginnt euer Ganztages-Ausflug zu den schwimmenden Inseln, bekannt als „Uros“ im Titicaca-See, welcher 4 km von Puno entfernt ist. Die ursprünglichen Bewohner dieser schwimmenden Inseln sollen von einem der ältesten Völker Amerikas abstammen und noch bis zum heutigen Tag leben sie nach ihren alten Traditionen. Ihre Behausungen, hergestellt aus Totora Schilf, schwimmen auf der Oberfläche des Sees Titicaca.
Danach führt euch euer Weg zur einzigartigen Insel Taquile, wo es scheint als sei die Zeit stehen geblieben. Die mediterrane Atmosphäre dieses Ortes ist auffällig, mit seinen Steinstufen und seinen Häusern rund um den Platz. Die indigene Gemeinschaft, die hier lebt, hat rund 350 Familien, die Nachkommen der Inkas und bekannt für ihre textilen Fertigkeiten sind: z.B. wunderschön gewebte Chumpis (Gürtel), Chullos (Caps), Ojotas (und Sandalen). Nach dem Brauch zeichnen sich Beamte durch schwarze oder braune Kappen aus.
Taquile bietet auch eine herrliche Seenlandschaft, von wo aus die beeindruckenden Schneefelder der Cordillera Real (Real Bergkette) zu sehen sind. Am Nachmittag kehren Sie zum Hotel zurück, wo Sie die Nacht verbringen werden.
Höhe: 3.811 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 12°C
Tag 7: Puno – Cusco
Am Morgen fahrt ihr zum Busbahnhof, wo ihr in einen regulären Touristenklassen-Bus steigt, der euch in die Stadt Cusco bringt. Die Busse sind sehr komfortabel und modern. Die Fahrt, beginnend um 08:00 Uhr, dauert den ganzen Tag, während der ihr das große Altinpalno durchfahrt immer in der Präsenz der schneebedeckten Anden Berge. Es geht vorbei an den Dörfern Pucará, Racchi und Andahuaylillas, wo auch zum Mittagessen angehalten wird.
Höhe : 3,399 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 20°C
Tag 8: Cusco – Heiliges Tal – Pisac Inka Tempel von Ollantaytambo
Heute steht auf eurer Rundreise ein Ganztages-Besuch des Heiligen Tals der Inka, welches ein Pre-hispanisches Landwirtschafts-Zentrum ist, auf dem Programm. Besichtigt die alte Pisac Inka-Gemeinde am Eingang zum Heiligen Tal, 32 km von Cusco entfernt. Ihr traditioneller, farbenfroher, lokaler Markt hat über Jahrhunderte Händler und entfernten Gemeinschaften aus dem ganzen Tal angezogen. In ihre traditionellen und farbenfrohen Gewänder gekleidet, kommen auch heute viele Besucher. Genießt dort ein typisches Mittagessen aus dieser Region und besucht danach den Inka Tempel von Ollantaytambo, mit den Inka-Straßen, traditionellen Plätzen und Wohnungen. Übernachten sollte ihr im Heiligen Tal, da ihr dann nicht den Weg am nächsten Tag mit der Bahn nochmals zurücklegen müsst.
Höhe: 2.800 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 12°C
Tag 9: Cusco – Weltwunder Machu Picchu – Cusco
In den frühen Morgenstunden geht es zum Bahnhof, wo ihr in den Touristenklasse-Zug steigt, der euch von Ollantaytambo zur heiligen Stätte von Machu Picchu bringt. Während dieser Zugfahrt habt ihr einen fantastischen Blick auf die Landschaft um Cusco. Diese Zugfahrt führt durch Täler, vorbei an Bergen und typischen Dörfern, während ihr von 2.800 auf 1.500 Meter hinabfahrt. Ihr werdet durch zwei unterschiedliche Naturgebiete fahren, beginnend in der Sierra hinab in die Regenwälder, während ihr Schneeberge, Eukalyptus, tiefe Schluchten und schließlich Orchideen aus Ihrem Fenster sehen könnt. Nicht umsonst wird diese Fahrt als eine der 15 schönsten Zugfahrten bewertet. Nach 2 Stunden erreicht ihr Machu Picchu, welches von Hiram Bingham im Jahr 1911 entdeckt wurde. Zwischen 2 Bergen gelegen, dem Machu Picchu (alter Berg) und dem Huayna Pichu (junger Berg), erheben sich die steinernen Umrisse dieses weltberühmten Ortes, zu dessen Fuß sich der Urubamba und Vicanota Fluss schlängeln. Nach der Ankunft beginnt eure Tour durch die heilige Stätte der Inka. Nach der faszinierenden Tour durch Machu Picchu kehrt ihr mit dem Zug nach Cusco zurück.
Höhe: 1.500 bis 3.500 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 21°C
Tag 10: Cusco – Besichtigung einiger Tempel
Heute erkundet ihr die Denkmäler des historischen Cusco, welche aus der Zeit der Inka und der spanischen Kolonialzeit stammen. So geht es zum Hauptplatz, Huacaypata, von den Inka „Platz des Krieges“ genannt. Er war Zeuge vieler wichtiger Ereignisse in der Geschichte der Inka und auch von Cusco. Nächster Stopp ist die Kathedrale El Triunfo, die auf dem ursprünglichen Standort des alten Tempels von Suntur Wasi (Haus Gottes) errichtet wurde. Es ist zu empfehlen die Kanzel, die Gravuren auf dem Altar und die wunderschöne Einrichtung zu betrachten.
Weiter geht es zur Kirche und dem Kloster von Santo Domingo. Der spanische Bau der Dominikaner wurde auf dem Grundriss des Inka Tempels der Sonne – Koricancha – errichtet. Koricancha, was in der Sprache der Quechua „Seite des Goldes“ bedeutet, war das religiöse Hauptgebäude der Inkas und diente der Sonnenanbetung. Historiker gehen davon aus, dass die Wände mit Gold überzogen waren. Der Bau besteht aus wunderschön angefertigten Steinblöcken.
Im Anschluss könnt ihr die nahegelegenen Ruinen der Stadt Cusco erkunden: Sacsayhuamán, eine riesige Inka-Festung, die auf überlappenden Terrassen errichtet wurde, von welchen jede 360 Meter misst. Besucht auch Tambomachay, die Bäder der Inka. Man geht davon aus, dass dieser Ort der Verehrung des Wassers gewidmet war und auch eine Ruhestätte für die Inka-Monarchen war. Im Anschluss an unseren Besuch der Inkabäder, besichtigt ihr den Anbetungsort Keno. Beeindruckend ist dort vor allem ein hoher riesiger knapp 6 Meter großer Steinblock, der wie ein Puma geformt ist. Aber auch alte Passagen, Kanäle und Treppen mit Naturstein Gravuren von Tieren finden man hier. Anschließend geht es nach Puca Pucará, welches ein administratives und militärisches Zentrum der Inka war. Die Terrassen, Treppen, Passagen, Türmchen und gewölbten Nischen sind Zeugnisse der herausragenden Architektur der damaligen Epoche. Rückkehr zu Ihrem Hotel.
Höhe: 3.399 m.ü.d.M.
Durchschnittstemperatur: 22°C
Tag 11: Weiterreise
Von Cusco könnt ihr entweder nach Lima zurückfliegen oder einen Abstecher in das Amazonasgebiet machen. Direktflüge gibt es sowohl in die peruanische Hauptstadt als auch nach Puerto Maldonado.