Routenvorschlag: Seenregion von Chile und Andenüberquerung nach Argentinien
Heute möchte ich euch einmal eine Reiseroute durch die sogenannten Seenregion von Chile und über die Anden nach Argentinien vorstellen. Ich selbst habe mehrere Monate in Puerto Varas gelebt und diese wunderschöne Region ausführlich erkunden können.
Als Startpunkt habe ich die Hauptstadt Santiago gewählt, damit ihr seht, wie ihr am besten in diese schöne Region kommt.
Das besondere an dieser Route ist, dass es per Katamaran über die Anden geht? Gant einfach über wunderschöne Bergseen.
Tag 1: Santiago erkunden und mit Nachtbus nach Puerto Montt
Da ihr erst den Bus am Abend nehmt, könnt ihr euch am Vormittag noch die Hauptstadt in Ruhe anschauen. Vom Hotel geht es los in das Stadtzentrum, zum Präsidentenpalast La Moenda, welcher 1846 errichtet wurde, zum zentralen Platz, der Kathedrale, dem Postamt und in die Innenstadt, bevor es weiter zur O’Higgings Allee geht und durch die alten Wohnviertel der Stadt zur Club Hipico Rennbahn und zum der O’Higgins Park. Weiter geht es zum Club de la Union Gebäude, der Universität „Universidad de Chile“ und zum Santa Lucía Hügel, dem Ort an dem die Stadt Santiago 1541 gegründet wurde. In der Gegend von Bellaviste könnt ihr in einer der vielen kleinen Bars oder Restaurants eine Pause einlegen. Schließlich geht es den San Cristobal Hügel hinauf von dem Sie die beste Sicht auf Santiago haben. Ihr habt freie Zeit, um Bilder zu machen, bevor es schließlich weiter in die Wohnviertel Las Condes, Vitacura und Providencia geht.
Am frühen Abend geht es zum Busterminal, wo ihr in den Deluxe Bus (Mit Liegeplatz) Richtung Puerto Montt oder Puerto Varas steigt. Nicht alkoholische Getränke, Abendessen und Frühstück an Board sind inklusive. Die Busse sind sehr modern und bequem, so dass die Fahrt sehr entspannt wird. Es gibt meist sogar eine Servicekraft im Bus.
Alternativ könnt ihr natürlich auch nach Puerto Montt fliegen, aber eine solche Busfahrt ist durchaus ein interessantes Erlebnis.
Tag 2: Puerto Montt und Puerto Varas
Ihr startet den Tag mit einer Tour in der Innenstadt von Puerto Montt: Besuch des Plaza de Armas – Hauptplatz – und des Doms. Zwischenstopp am Mirador. Dort habt ihr einen schönen Blick auf Seno de Reloncavi, die Bucht und die Stadt. Dann geht es weiter zum Pelluc. Auf der Weiterfahrt in das Gebiet um Chiquihue, solltet ihr unbedingt am Angelmo halten, einem sehr typischen Hafenmarkt dieser Gegend des Landes, mit einem Straßenmarkt, der eine Vielzahl von lokalen Handwerkserzeugnissen bietet. Hier gibt es viel für die Region typisches zu bestaunen und vor allem zu verkosten.
Von Puerto Montt könnt ihr weiter nach Puerto Varas, auch bekannt als die Stadt der Rosen, aufgrund der Rosengärten, die die Straßen zieren. Ihr besucht die Innenstadt, das Seeufer und den Pillipi-Hügel.
Der letzte Punkt der Tour ist der Besuch der lokalen Kirche des Jesuiten Ordens mit der malerischen Kulisse des Llanquihue-Sees und des Vulkans Osorno.
Tag 3: Erkundung der Seenregion
Beginnt eure Tour durch die Seenregion am besten am frühen Morgen und fahrt nach Frutillar und Puerto Varas sowie zum industriellen Zentrum von Llanquihue. Weiter geht es zum „Unseren Ahnen“ Denkmal zu Ehren der deutschen Einwanderer und in die schöne Stadt Frutillar (einem Dorf, das von deutschen Einwanderern gegründet wurde) am See Llanquihue, die den Charme der Städte und Einwohner Süddeutschlands bewahrt hat. Hier fühlt man sich beinahe ein bisschen heimisch, was etwas surreal ist, wenn man bedenkt, wie weit man von der Heimat entfernt ist. Die Vulkane Osorno und Calbuco bilden stets eine beeindruckende Kulisse für euren Ausflug.
Das Mittagessen solltet ihr am besten in einem typischen Restaurant direkt am See genießen und im Anschluss am See entlang schlendern.
Übernachten könnt ihr wieder in Puerto Montt oder Puerto Varas, aber auch in Frutillar gibt es Unterkünfte.
Tag 4: Erster Teil der Andenüberquerung
Am frühen Morgen fahrt ihr los nach Puerto Varas und weiter entlang des Ufers des Llanquihue-Sees bevor es einen Stopp bei den Wasserfällen Petrohue gibt. Dies ist eine festgebuchte Tour, die alle Transfers von eurer Unterkunft bis schließlich 2 Tage später in Bariloche eingeplant hat.
Nach diesem erfrischenden Halt geht die Fahrt weiter nach Petrohue, von wo aus ihr mit einem modernen Katamaran auf dem See Todos Los Santos fahrt, welcher aufgrund seines grünen Wassers auch als Smaragd See bekannt ist. Vom Boot aus habt ihr eine beeindruckende Sicht auf den See und die beiden Vulkane Calbuco und Osorno. Bei eurer Ankunft in Peulla werdet ihr zum Hotel gebracht, wo ihr auch ein Abendessen genießen könnt.
Tag 5: Zweiter Teil der Andenüberquerung
Nach dem Frühstück und der Abwicklung der Formalitäten des chilenischen Zolls werdet ihr mit dem Bus über den Vicente Pérez Rosales International Pass nach Argentinien gefahren. Nachdem es dort in Puerto Frias ebenfalls durch den Zoll ging, geht es wieder mit dem Boot weiter. Auf dem Wasser geht nach Puerto Alegre, wo ein Bus wartet, der euch nach Puerto Blest bringt. Dort wird das Gefährt aber auch das Element wieder gewechselt, denn mit einem Katamaran gleitet ihr nun über den See Nahuel Huapi in Richtung Puerto Pañuelo. Dort angekommen geht es ein letztes mal mit Bus zur Unterkunft in Bariloche.
Tag 6: Bariloche und Circuito Chico
Für den heutigen Tag wäre meine Empfehlung Bariloche un die Umgebung, die den Namen Circuito Chico trägt, zu erkunden. Fahrt entlang des Nahuel Huapi Sees, von wo ihr die Insel Huemul sehen könnt und weiter zum Campanario Hügel, um mit der Gondel zum Gipfel zu fahren (mehr als 3.300 Fuß hoch), von wo aus ihr eine Panoramasicht auf die Anden und die Stadt Bariloche sowie die nahen Seen und Lagunen genießen könnt. Weiter geht es nach Bahia Lopéz, Playa Bonita, Barrio Residencial und zur Llao-Llao Halbinsel.
Tag 7 und weitere: Bariloche oder Weiterreise in Argentinien
Nehmt euch am besten mehrere Tage, um die wunderschöne Andenregion rund um Bariloche zu erkunden. Wer aber nicht so viel Zeit hat, kann von Bariloche gut weiterreisen. Es gibt ein Busterminal und einen eigenen Flughafen, der regelmäßige Direktverbindungen in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires anbietet.